Dr.h.c Andreas Brinkrolf
amtierender Dr.h.c 2025/2026
Die Kolping-Karnevals-Gesellschaft Neuenkirchen (KKGN) hat ihren diesjährigen Ehrentitel „Dr. humoris causa“ an Andreas Brinkrolf verliehen. Der engagierte Karnevalist und Schützenoberst erhielt die Auszeichnung für seine langjährige Verdienste in der närrischen Gemeinschaft.
Brinkrolf ist kein Unbekannter im Neuenkirchener Karneval. Bereits 2010 führte er die KKGN als Prinz an und ist seit 2013 aktiv an der Auswahl der Prinzenpaare beteiligt. Neben seinem karnevalistischen Engagement ist er seit über 40 Jahren Mitglied der Feuerwehr und war 2003 Mitbegründer der Jugendfeuerwehr Rietberg. Seit 2018 ist er Oberst der Hubertusschützen.
Unter tosendem Applaus nahm Brinkrolf die Ehrung entgegen und bedankte sich mit einer humorvollen Rede. „Den Hut, den ich ab heute trage, ist eine Ehre ohne Gleichen und ein ganz besonderes Zeichen“, sagte er augenzwinkernd.
Die KKGN feierte ihren neuen „Dr. humoris causa“ mit einem abwechslungsreichen Programm aus Musik, Tanz und Sketchen. Ein gelungener Abend, der einmal mehr bewies, dass Karneval in Neuenkirchen Tradition und Leidenschaft verbindet.
Helau liebe Freunde des Karnevals,
als Dr.Andreas grüß ich euch all.
Von dieser Bühne mit großer Freude,
schau ich auf so viele nette Leute,
die heut hier hergefunden haben,
und mit Begeisterung dazu beitragen,
dass diese Sitzung und die Nacht,
nicht nur gut werden, es wird ne Pracht.
Den Hut den ich ab heute trage,
das stelle ich mal außer Frage,
ist eine Ehre ohne Gleichen,
und ein ganz besonderes Zeichen,
dafür, dass ich so hier und dort,
was getan habe an manchem Ort,
das positiv in Erinnerung blieb,
oder war ich am Ende einfach nur lieb?
Vielleicht kams den Entscheidern auch deshalb in den Sinn,
weil ich ein waschechter Neuenkirchener bin.
Geboren und aufgewachsen in diesem Ort,
wohne ich hier immer noch, gehe nicht fort.
Mit meiner Heike, auch sie stammt von hier,
teile ich mir seit Jahren im Holtkamp das Quartier.
Lange Zeit waren wir dort zu viert, wer waren die zwei?
Unsere Söhne Fabian und Leon, deren Temperament reicht für drei.
Diese beiden mit ihren 26 und 30 Jahren,
hat es im „Friggealter“ aus dem Haus getragen.
Etwas neues machte sich danach in der Wohnung breit,
es nennt sich – Ruhe -, ist auch ne schöne Zeit!
Doch zu viel Ruhe ist auch nicht gut,
es ist schon wichtig das man was tut.
Punkt 1 wäre da die Feuerwehr,
mein Eintritt ist schon lang, lang her.
Über 40 Jahre bin ich dabei,
bereuen tu ich sie nicht, die oft aufregende Zeit.
Gerade 2003 bleibt mir stets im Sinn,
es war für die Jugendfeuerwehr der Beginn.
Als Gründungsmitglied und erster Stadtjugendfeuerwehrwart,
half ich mit Gleichgesinnten dieser Truppe an den Start.
Eine feste Institution ist sie bis heut,
und versorgt uns stets mit jungen Feuerwehrleut.
Als 2. gibt’s die St. Hubertus Schützenbruderschaft,
die bringt viel Freude, kostet aber auch Arbeitskraft.
Als Oberst von diesem großartigen Verein,
lässt man sich auf manches Stündchen ein,
in denen du das Haus verlässt,
und planst das nächste Schützenfest.
Kommen dabei dann 3 tolle Tage heraus,
ist das Balsam für die Seele, fast wie Applaus.
2014, zufällig karnevalistisch vor 11 Jahren,
gings am Schützenfestsonntag dem Adler an den Kragen,
der fiel runter kurz nach Mittag, wie gewohnt,
doch dann standen Heike und ich auf dem Schützenkönigsthron.
Mit einem super Throngefolge und feierwütigen Gästen,
gefiel uns dieses Schützenjahr am allerbesten.
Auch dieses Jahr im Juli ist es wieder so weit,
liebe Karnevalsfreunde nehmt euch dann die Zeit,
kommt zum Festplatz dort am Wapelstrand,
und feiert 3 Tage außer Rand und Band.
Als 3. nun, wie sollte es sein,
spreche ich vom Karnevalsverein.
Auch hier vor Jahrzehnten fing alles an,
die Narretei hatte es mir angetan.
Über Prinzengarden – Kommandeur zum Elferrat,
so ging sie los die lustige Fahrt.
Und wie soll’s auch sein, im Jahr 2010,
durften Heike und ich hier als Prinzenpaar stehen.
Unvergesslich war auch diese tolle Zeit,
wir haben nicht eine Minute bereut.
Das Prinzendasein hatte es mir so angetan,
dass ich Josef Beermanns Job als Prinzenmacher 2013 übernahm.
Was dabei rumkommt könnt ihr hinter mir sehen,
zwischen den Elferräten haben wir ein glückliches Prinzenpaar stehn.
Für ihre super Session schallts nun einmal durch den Bau,
ein dreifach donnerndes Neuenkirchen…… Helau!
Wo Licht ist, ist auch Schatten, ich gestehe es ein,
nicht alles im Leben kann perfekt sein.
Es klingt etwas blöd, doch ich gehe oft fremd,
den Grund dafür nicht jeder kennt.
Nicht so wie hier jetzt viele denken,
ich muss das Auto zur täglichen Arbeit lenken.
Da habe ich einmal nicht aufgepasst,
und hatte nen Job in Rietberg Stadt…
Doch wäre Kerkemeier ein schlechter Chef,
wäre ich dort bestimmt schon weg.
Fast 43 Jahre bin ich der Firma treu,
und bis zur Rente ist es nicht mehr weit.
Feuerwehr, Schützen und Karnevalsverein,
für das alles ist Rückendeckung wichtig, so muss es sein.
An der Stelle kommt meine Heike ins Spiel,
denn davon gibt sie mir sehr viel.
Was wäre der ganze Aufwand wert,
liefe deswegen in der Familie was verkehrt.
Gemeinsam kann man viel erreichen,
auch in Zukunft stellen wir so die Weichen,
dann macht ein Ehrenamt auch Spaß,
wie heißt es noch? Wir schaffen das!!
Zum Schluss lasst mich noch eines sagen,
viel Spaß heut und an den tollen Tagen,
die erst am Aschermittwoch enden,
mit Trübsal wollen wir sie nicht verschwenden.
Heut wird gefeiert, morgen machen wir blau,
ich danke fürs zuhören, Neuenkirchen….
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